Math Problem Statement

Anwendung: Partys! Party-Pionierin Pia ist heute Abend auf einer Feier eingeladen. Sie hat es sich als Ziel vorgenommen, dort zwei Menschen miteinander zu verkuppeln. Sie ¨uberlegt sich, dass Gemeinsamkeiten f¨ur eine erfolgreiche Verkupplung hilfreich sein k¨onnten. Deshalb m¨ochte sie nach zwei Personen suchen, die mit exakt derselben Anzahl an G¨asten der Party befreundet sind. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass Freundschaften immer symmetrisch sind. Wir m¨ochten nun zeigen, dass Pias Erfolg immer m¨oglich ist, solange mindestens zwei Personen auf der Party sind. Wir modellieren die Situation wie folgt: Sei V die Menge der Partyg¨aste (wobei |V | ≥ 2) und E ⊆ V 2  die Menge aller {v, w} ∈ V 2  , sodass v mit w befreundet ist. Zeigen Sie: Es gibt stets zwei (verschiedene) Partyg¨aste u, v ∈ V , die dieselbe Anzahl an Freunden auf der Party hab

Solution

Das Problem lässt sich mit dem Schubfachprinzip (Pigeonhole Principle) lösen. Wir möchten zeigen, dass es auf einer Party mit mindestens zwei Personen V2|V| \geq 2 immer zwei verschiedene Gäste gibt, die gleich viele Freunde auf der Party haben.

Modellierung der Freundschaften

  • VV: Die Menge der Partygäste, wobei V=n|V| = n.
  • EV2E \subseteq V^2: Die Menge der Freundschaftsbeziehungen. Jede Beziehung ist symmetrisch, also wenn {v,w}E\{v, w\} \in E, dann gilt {w,v}E\{w, v\} \in E.

Für jeden Gast vVv \in V definieren wir den Grad deg(v)\deg(v), der die Anzahl der Freunde von vv angibt. Dieser Wert ist eine ganze Zahl zwischen 0 (wenn vv mit niemandem befreundet ist) und n1n-1 (wenn vv mit allen anderen Gästen befreundet ist).

Behauptung

Es gibt mindestens zwei Gäste u,vVu, v \in V, sodass deg(u)=deg(v)\deg(u) = \deg(v).

Beweis

  1. Maximale Werte für den Grad:

    • Jeder Gast kann zwischen 00 und n1n-1 Freunde haben. Das bedeutet, dass es nn mögliche Werte für deg(v)\deg(v) gibt, wenn keine Einschränkungen bestehen.
  2. Einschränkung durch symmetrische Freundschaften:

    • Wenn ein Gast vv 00 Freunde hat (isoliert ist), kann kein anderer Gast n1n-1 Freunde haben, da vv nicht mit diesem Gast befreundet ist. Das bedeutet, die möglichen Werte für deg(v)\deg(v) sind eingeschränkt auf 0,1,2,,n20, 1, 2, \ldots, n-2 oder 1,2,,n11, 2, \ldots, n-1.
  3. Anwendung des Schubfachprinzips:

    • Es gibt nn Gäste, aber nur n1n-1 mögliche Werte für den Grad deg(v)\deg(v) (siehe Schritt 2). Das Schubfachprinzip besagt, dass mindestens zwei Gäste denselben Grad haben müssen, da n>n1n > n-1.

Schlussfolgerung

Es existieren stets zwei verschiedene Gäste u,vVu, v \in V, die gleich viele Freunde auf der Party haben. Damit ist Pias Erfolg, zwei Menschen mit derselben Anzahl an Freunden zu finden, garantiert.


Zusammenfassung: Das Problem wird durch das Schubfachprinzip gelöst. Da es nn Gäste, aber nur n1n-1 mögliche Freundschaftsgrade gibt, müssen mindestens zwei Gäste denselben Grad haben.


Haben Sie dazu noch Fragen oder möchten Sie eine detaillierte Erklärung zu einem bestimmten Teil? Hier sind fünf vertiefende Fragen:

  1. Was genau besagt das Schubfachprinzip, und wie kann es auf andere Probleme angewendet werden?
  2. Was passiert, wenn die Anzahl der Gäste stark ansteigt – wie könnte man das Problem effizienter modellieren?
  3. Wie könnte man dieses Problem mit Graphen und deren Eigenschaften (z. B. vollständiger Graph) weiter analysieren?
  4. Was würde sich ändern, wenn asymmetrische Freundschaften erlaubt wären?
  5. Wie könnte man diese Lösung praktisch umsetzen, etwa durch einen Algorithmus?

Tipp: Das Schubfachprinzip ist ein universelles Werkzeug und kann in vielen Beweisführungen nützlich sein, wenn es um begrenzte Ressourcen oder Ver

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Math Problem Analysis

Mathematical Concepts

Graph Theory
Pigeonhole Principle
Degree of a Vertex
Symmetric Relations

Formulas

Degree of a vertex: deg(v) = number of friends of v

Theorems

Pigeonhole Principle

Suitable Grade Level

Grades 10-12